Von der wunderbaren Sehnsucht nach Leere
Nach zwei Jahren Stille, hier mal wieder „Hallo“ zu sagen, fühlt sich an, wie über einen Stein auf glatter Fahrbahn zu stolpern. Viel hätte ich in den letzten Jahren auch nicht beitragen wollen im Kanon der Hysterie. Mein Karussell drehte sich und ich übte mich nicht darin, es zu stoppen.
Eine kurze Zusammenfassung: Gott meint die Welt offenbar nicht wörtlich. Da haben wir’s. Zu Lesen im Tagebuch des Trostes auf Seite 1. Da will man nicht mehr umblättern.
Kommen wir deshalb zu etwas Schönerem und beschäftigen uns mit der wunderbaren Zukunft. Ich glaube sie wird toll, richtig toll! Schon Flo Mega wusste: „Hinter dem Burnout liegt das Paradies“ – also lassen wir mal wieder Licht ins Zimmer und freuen uns über die wunderbaren Möglichkeiten von Dingen wie Chat GPT, Dall:E oder Midjourney.
Das Klagelied derer, die durch den immer kraftvolleren Einsatz künstlicher Intelligenz an das Ende der Kunst, Bildung und was-weiss-ich-noch“ glauben, mag ich nicht mitsingen. Die Furcht vor dem Fortschritt ist mindestens so alt wie der unbedingte Glauben an ihn. Ich verwöhne meine Augen mittlerweile regelmäßig mit ein wenig visuellen Ferien auf Midjourney und gönne mir hier schöne Gedanken. Auch wenn ich in der Selbstanalyse zunächst einmal wieder nur den Rückgriff auf die „schöne-alte-Zeit-in-der-alles-besser-war“ betätige – denn irgendwo muss man ja anfangen – habe ich Spaß dabei und es tut gut. Und ja: teert und federt mich – ich habe das Gefühl, es ist ein kreativer Prozess in den man sich dort begibt. Vielleicht ist es auch nur die geistige Formulierung des Wunsches, einfach auch mal absichtslos geradeaus zu starren, an azurblauen Orten, die einem fremd sind – im Januar. Mir egal.
Es grüßt
Der Stilpirat
Wer will, kann es sich an die Wand hängen -> Stilpirat.com