14
Dez
2010
0

Katalogshooting Scheerer

Während Ihr mit vorweihnachtlichen Gefühlen in den Lebkuchen beißt und den frühen Schnee in diesem Jahr willkommen heißt, erlaubt mir einen kleinen Blick zurück in den heißen Sommer, der in diesem Jahr leider nur bis Juni Puste hatte. Petrus hatte uns im Frühsommer bereits alles an verfügbarer Hitze vor den Latz geknallt und entschied sich in der Folge für Regen. Doch während Ihr den Sommer am Strand genossen habt, war der Stilpirat auf Deutschlandtour. Um genau zu sein auf Norddeutschlandtour. Ich hatte nämlich den Auftrag hochwertige Zäune und Carports der Firma Scheerer für den Katalog 2011 zu shooten. Und für alle, die glauben Zäune und Carports wären ein Kinderspiel, dem sei gesagt, daß dies auf den ersten Blick stimmt, auf den zweiten Blick jedoch durchaus konzentrierte Arbeit erfordert.

Im Briefing des Auftraggebers wurde betont, daß meine Protagonisten gern im Kontext zu „Familie“ stehen soll, was soviel heisst wie: „Bitte fotografieren sie nicht einfach nur Zäune und Carports, sondern zeigen sie auch, das wer dort lebt.
Es entstanden in mehreren, eigens dafür ausgewählten Orten hunderte von Aufnahmen von Zäunen, Kindern, Pferden, Carports die mir gestern Abend mal wieder in die Hände fielen. Und da ich weiß, das ihr nicht bis zum nächsten Jahr warten wollt bis der Katalog endlich erscheint, darf ich Euch heute einen kleinen Vorgeschmack zeigen.

An dieser Stelle nochmal ganz lieben Dank an meinen treuen Assistenten Nils sowie Herrn Spiegelberg für seine tatkräftige Unterstützung und Berichterstattung.

You may also like

Cinephonie Noir
Inside Vietnam | Nebel
Interview mit Andreas Chudowski

7 Responses

  1. Die Aufgabenstellung hast Du sehr schön umgesetzt, bei den ersten beiden Fotos mag ich die besonders diese gewisse „grafische“ Anmutung. Zu meckern hätte ich vielleicht etwas an den Fotos mit dem Anhänger, diese würde ich perspektivisch so korrigieren das, die linke Zaunlatte exakt parallel zur Bildkante verläuft. Schönen Gruß, Eric.

  2. Von deiner Beschreibung her, finde ich das ein ganz toller aber auch sehr anspruchsvoller Job gewesen sein muss. Deine Fotos finde ich von der Umsetzung her wirklich gut gelungen, auch wenn ich sie persönlich in die Ecke „heile Welt“ rücken würde. Aber das ist sicherlich auch so gewollt und daher gut umgesetzt. Mich würde noch interessieren, hast du die Familien vor Ort angesprochen oder hast du die abgelichteten Personen mitgenommen? VG Jana

    1. @Matthias: Auf meinem Monitor ist nichts ausgebranntes zu sehen – es ist bei mir jedoch schon an der Grenze. Möglich, daß Dein Monitor etwas heller eingestellt ist… Die Aufnahmen liegen ja allesamz im RAW vor und haben ausreichend Dynamikumfang, um so etwas noch korrigieren zu können.
      @Jana: Natürlich möchte man nicht das Leid der Welt in einem solchen „Katalog“ präsentieren, dafür gibt es andere Veröffentlichungen. Die Kinder wurden allesamt von mir gecastet und mitgebracht. Jede Location wurde vorher besucht um die Aufnahmen mit den jeweiligen Eigentümern zu besprechen.

  3. Schön geworden, im großen ganzen. Diesmal hab ich was auszusetzen 😉 Aber ist nur meine Meinung und immerhin hast du dir sicher was dabei gedacht und der Kunde hat es sowieso bereits gekauft.
    Ich finde das bei den ersten beiden „Kinderbildern“ zu viel ausgebrannt ist (Stirn, Bein), außerdem stört mich der harte Schatten (Wagen) sehr welcher weitaus weniger natürlich wirkt als die anderen Bilder. Zudem finde ich teils die Sättigung einen Tick zu arg.
    Die Aufgabe die Zäune „lebendig“ ab zu lichten ist die wiederum super gelungen 😉